Rückblick 2021/22

Gut Fisch - wenig Wasser

Christian und Marco

Wenig Wasser, dass war das Hauptthema in der abgelaufenen Brutsaison gewesen. In unserer nunmehr 15. Brutsaison konnten die Flachsbäke gar nicht und der Altonaer Mühlbach sehr eingeschränkt befischt werden. Die Visbeker Aue dagegen war auch dieses Jahr eine Bank. Auch hier ließ der Wasserstand zu wünschen übrig, aber trotzdem konnte unser

E-Fischerteam hier die meisten Fische landen.

Visbeker Aue

So wurden von den 141 Meerforellen in dieser Saison 13 in der Hunte, 9 im Altonaer Mühlbach und die restlichen 119 Fische in der Visbeker Aue gefangen.

Wir konnten insgesamt 171.300 Eier im Bruthaus auflegen.

Lachse gab es diesmal bei den E-Fischen nicht. Damit konnten wir auch im zweiten Jahr in Folge den Lachsnachweis nicht erbringen. Zusammen mit der HBG wollten wir den Nachweis der Lachsrückkehrer über 3 Jahre beobachten und dann neu bewerten.

Somit haben wir für unser Bruthaus  42000 Lachseier zusätzlich eingekauft.

Dann hoffen wir auf die nächste Brutsaison.

Meerforellenmilchner

Mit dem Boot ging es natürlich auch dieses Jahr wieder auf die Hunte. Diese Aktion ist immer etwas Besonderes, was für alle Beteiligten auch mit viel logistischem Aufwand und Zeit verbunden ist. 13 Meerforellen wurden gefangen. Ein großer Dank an alle, die dieses Unterfangen möglich gemacht haben.

Volle Fahrt voraus...

Wildeshauser Wehr

Eisenbahnbrücke

Im Schnitt über alle E-Fischen konnten wir 15.500 Eier pro Termin für unser Bruthaus gewinnen, was gut ist. Die Fische dieser Brutsaison waren auch eher etwas kleiner, wobei größte Fisch ein Meerforellenmilchner mit 79cm war.

Lohn der Mühe

Zusammenfassend eine etwas schwierigere Saison aufgrund der Wasserstände. Dies wurde durch das schnelle und spontane Reagieren des Teams auf die aktuellen Bedingungen vor Ort sehr gut kompensiert, so dass wir trotzallem ausreichend Eier abstreifen konnten. 

Beim Elektrofischen bedarf es vieler Hände...zum organisieren, dokumentieren, unterstützen, vorbereiten, planen, Bruthauspflege...Logistik vor Ort...etc.

Dank der guten Unterstützung Aller können wir Jahr für Jahr einen hervorragenden Beitrag für die Wiederansiedlung von Wandersalmoniden leisten....

kurze Verschnaufpause...Akkutausch und weiter :-)

Mefo 1 mit 4WD (Hülse und Hergen)

Dreamteam Marco und Tobias

Ein besonderer Dank geht auch an unsere Sponsoren für die Unterstützung, die so aufwendige und intensive Aktionen, wie das Befahren der Hunte mit dem Boot oder die Beschaffung der Lachseier erst möglich gemacht haben.

Danke an alle und wir freuen uns auf die 16. Saison uns ihr wieder alle mit an Bord seit.

Die ersten Lachse sind geschlüpft

Bruthaus des FV Wildeshausen: Wo 210.000 Lachse und Forellen wohnen

Ove Bornholt von der Wildeshauser Zeitung hat sich unser Bruthaus angeschaut.

Den Artikel findet Ihr hier

Nach 8 Stunden Fahrt erreichten uns 42.000 Lachseier im Augenpunktstadium unsere Brutanlage.

Startpunkt war das Danmarks Center for Vildlaks in Randers, DK.

Ein Ei kostet 12 Cent, diesen Betrag finanzierte unsere Aktion Wandersalmoniden, der Gesamtverein übernahm Fracht, Zoll und Steuer.

Meerforelle vs. Fischotter

Bei einem unserer letzten Elektrofischen an der Aue war der Fischotter schneller als wir...klassich am Kopf attackiert hatte die Meerforelle hier  keine Chance...

Nähere Infos zum Fischotter...

Siehe Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fischotter

Am 03.12 .21 war es wieder soweit. Das Elektrofischerteam begab sich mit

 dem Boot auf die Hunte um unser Bruthaus mit neuen Salmonideneiern zu bestücken. Im weiteren Fokus stand eine Bestandsaufnahme der neuen Maßnahmen in der Hunte und deren Wirksamkeit.

Bevor es losging mussten im Vorfeld alles Genehmigungen, das Boot und natürlich die Einhaltung der aktuell gültigen Coronaregeln organisiert werden. Nachdem alle Voraussetzungen erfüllt waren, konnte die Unternehmung beginnen.

Bei frischen Temperaturen um den Gefrierpunkt ging es zum vereinbarten Treffpunkt...

Wir trafen uns um 09:00Uhr an der Hunte unter der Autobahnbrücke.

Die Stimmung war trotz der Bedingung sehr gut und jeder freute sich auf die bevorstehende Aktion, die höchstens einmal im Jahr durchgeführt wird.

Nachdem das Boot vom Trailer gehoben wurde und mit dem entsprechenden Equipment für das Elektronischen bestückt worden war, ging es ab in Richtung Wasser.

Jeder hat sich irgendwie im kleinen Boot Platz verschafft, ein letztes Stoßgebet in Richtung Himmel wurde verschickt und dann ging es nach ein paar Motorstartproblemen endlich los. Obersteuermann Marco  legte vom Steg ab und es ging erstmal flussaufwärts in Richtung Mündung Alonaer Mühlbach.

Auf dem Weg zum Mühlbach wurden verschieden Hotspots intensiv befischt...selbst die kleinsten Ecken unter Büschen und Bäumen wurden angesteuert...

Der Bereich von der Mündung Altonaer Mühlbach bis zur Eisenbahnbrücke wurde intesiv befischt...

Nachdem alle Bereiche mehrfach angefahren und befischt worden sind, ging es dann erst einmal wieder zurück zum Startpunkt.

Aufwärmen...Kaffee...Kekse...und neuer Sprit für Motor und Stromaggregat...

Ein keiner Wechsel in der Bootsmannschaft und weiter ging es mit voller Spannung flussabwärts wo die neue Sohlstruktur in der Hunte angelegt wurde...(siehe Aktionen Hunte)!!!

Allerdings konnten wir hier trotz intensiver Befischung bis in die kleinsten Unterschlüpfe noch keine Salmoniden hier  ausfindig machen...Die Luxusimmobilie in der Hunte muss sich wohl erst noch rumsprechen... :-)

Nachdem noch weiter flussabwärts gefischt wurde, ging es anschließend zurück zum Startpunkt, wo alles verladen wurde und dann zum Wehr an der Hunte transportiert wurde...

Die letzten hellen Stunden wurde dann vom Wehr bis kurz vor die Eisenbahnbrücke gefischt.

Bei einem Elektrofischen in einem Fluss kommen natürlich aufgrund der Artenvielfalt jede Mengen Fische zum Vorschein. Über Hechte, Barben, Karpfen, Zander, Quappen haben wir am Ende des Tages 13 Meerforellen gefangen. Wir konnten 16.500 Eier abstreifen und in unser Bruthaus bringen.

Fetter Beifang - Graskarpfen...

Ein Dank gilt hier an das gesamte E-Fischerteam, die in mühevoller Kleinarbeit diese ganzen Aktionen immer möglich machen. Viele haben sich heute Urlaub genommen um hier ausreichend unterstützen zu können...es sind nicht nur die Leute im Boot, die die Arbeit machen, es sind auch immer diejenigen, die sich um die Dinge außerhalb des Wassers kümmern, sei es am Ufer oder bei der Orgnaisation.

Auch der finanzielle Aufwand solcher Unternehmungen ist ohne die gute Unterstützung durch Spendengelder schwer realisierbar. Ebenfalls gilt hier ein ganz besonderer Dank an unsere Sponsoren.

Das gute Zusammenspiel aus all diesen Faktoren verbunden mit der Liebe zu dem was wir tuen, hilft der Natur und zeigt den Erfolg unserer "Aktion Wandersalmoniden"...

Danke!!!