Wildeshauser nutzen
ihren Heimvorteil
Angler sind nicht gerade als gesellige Zeitgenossen bekannt. Dass es auch anders geht, beweisen alljährlich die Wildeshauser und Huntloser Petrijünger. 1932 trafen sich Mitglieder beider Vereine erstmals zu einem Freundschaftsangeln. Am Sonntag saß man nun zum 81. Mal gemeinsam und sehr erfolgreich an der Hunte an. Die 46 Teilnehmer fingen insgesamt 658 Fische mit einem Gesamtgewicht von 66 Kilogramm.
Gefischt wurde in der Hunte zwischen der Fußgängerbrücke am Katenbäker Berg und dem Hölinger Stau 7. Auf der Strecke fand jeder ein ruhiges Plätzchen. Viele Weißfische wie Rotauge, Brasse, Aland, Güster oder Ukelei schnappten sich die Köder. Auch eine Karausche, ein Aal, ein Karpfen und einige Barsche gingen an die Haken und zeugen von der großen Artenvielfalt im Fluss.
Am Ende nutzten die 31 Wildeshauser klar ihren Heimvorteil. 484 Fische mit einem Gewicht von
49,23 kg trug Vereinschef Alfred Finke ins Fangbuch ein. Die erfolgreichsten Angler auf Seiten der Gastgeber waren Carsten Jöckel (6565 Gramm/44 Fische), Norbert Scheffler (4089/33), Sebastian Bitter
(3845/51), Heiko Bitter (3352/36) und Tobias Siemer (3231/30). Den schwersten Fisch, einen Aland von 1022 Gramm, fing Thomas Kaiser (3225/21).
Aber auch die Huntloser schlugen sich am fremden Gewässer wacker. Lutz Thalheim (4400/39), Germar Schröder (2500/15), Thorsten Manthei (1692/22), Christian Frese (1654/29) und Frank Hülsemann (1252/12) brachten am meisten Fisch zur Waage.
Damit stand fest: Der Pott blieb endlich mal wieder in Wildeshausen (1588 Gramm
Durchschnitts-Gewicht), die Gäste aus Huntlosen kamen auf einen Durchschnitt von 1115 Gramm. Erfreulich auch, dass fast jeder Teilnehmer etwas fing.
Bei Bratwurst und kühlen Getränken wurde hinterher fleißig
gefachsimpelt.
Für die Wildeshauser Angler geht es am Sonntag, 4. August, mit dem Königsangeln weiter. Treffen ist um 6 Uhr auf dem Krandelparkplatz.