Fischereiverein Wildeshausen e.V. von 1902
Fischereiverein Wildeshausen e.V. von 1902

Bruthaus

Bau des Bruthauses

Im Sommer 2006 war auf der Vorstandsitzung des FV Wildeshausen der Bau eines eigenen Bruthauses Thema. Bei der Wiederansiedlung von Lachs und Meerforelle war die künstliche Erbrütung von Fischeiern in den vergangenen Jahren eine wichtige Unterstützung bei der Vermehrung der Großsalmoniden. Als Ergänzung der Naturvermehrung waren die gewonnenen Eier unserer Rückkehrer wichtiger als zusätzlicher "fremder" Besatz. Erbrütungen in Zetel, Rastede und Ritterhude machten den Vorstandmitgliedern des Fischereivereines Wildeshausen Mut dieses Projekt selbst in die Hand zu nehmen. "Was die anderen Vereine können, muss bei uns auch klappen", äußerte Alfred Finke.





 

So wurde die Idee geboren und auf der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern vorgestellt. Aus den Reihen der Wildeshauser Angler kam nur positive Resonanz für diese Idee. Peter Görke, jahrelanges Vorstandsmitglied, plante den Anbau am Fischerheim. Baubeginn war dann im Frühjahr 2007. Ausschließlich mit Eigenleistungen Wildeshauser Mitglieder und Vereinsgeldern wurde dieses Projekt möglich gemacht. "Eine logistische Meisterleistung", so bezeichnete Jens Pfänder die Fertigstellung.





 

Im November 2007 meldet der Verein rechtzeitig vor der Brutsaison die Fertigstellung der Brutanlage. Mit einer Kapazität von bis zu 40.000 Eiern wollen die Verantwortlichen des Vereines zunächst Erfahrungen sammeln.





 

Und so funktioniert es- Grundwasser wird zunächst durch eine Filteranlage (Eisen wird ausgefiltert) in die Wassertanks (siehe oben) gepumpt.





 

Die Tanks sind über den Brutrinnen angebracht, so dass bei einem Stromausfall ein Puffer von 2000 l den Bruterfolg weiter garantiert. Jetzt wird das Wasser in einem Kreislauf zwischen Tanks und Brutrinnen gepumpt. Ein Kompressor reichert das Wasser in den Tanks mit Sauerstoff an (die Sättigung liegt bei 100 %). Anschließend läuft das Wasser durch einen Kühler (hier wird eine konstante Temperatur von 6-8 °C erreicht, so entwickeln sich die Eier optimal) und einer Infrarotlampe, wo sämtl. Keime abgetötet werden, in die Brutrinnen.





Eine Rinne fasst vier Siebe, pro Sieb können maximal 6.000 - 10.000 Eier erbrütet werden. Das Wasser sammelt sich in einem Behälter und wird wieder in die Tanks gepumpt. Jetzt beginnt der Kreislauf erneut. Regelmäßig lässt man Frischwasser nachlaufen, falls die chemischen Wasserwerte schlechter werden.



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