Rostige Fahrräder aus dem Stadtgraben, Autoreifen, ein Schlafsack und ein Vogelhäuschen: Was die Jugendgruppe des Fischereivereins Wildeshausen am Samstagvormittag, 1. März, an Müll rund um die Vereinsgewässer aus dem Unterholz zog, füllte einen großen Autoanhänger. "Es ist aber deutlich weniger, als in den Vorjahren. Da kamen fast immer zwei Hänger zusammen", sagte Jugendwart Roger Knoblauch. Er begrüßte zur alljährlichen Aktion "Saubere Landschaft” 15 Jungen und Mädchen sowie fünf erwachsene Helfer. Auch viele Dosen und jede Menge Flaschen - "es ist halt wieder Kohlfahrtzeit", so Gewässerwart Ralf Siemer - lagen auf den Wegen in unmittelbarer Nähe der Teiche. Besonders viel Müll entdeckte sein Aufräumtrupp aber unter der Autobahnbrücke: Hier werden viele Boote verbotenerweise zu Wasser gelassen. Bevor die Paddler an Bord gehen, landet leider auch viel Müll am Ufer im Sand. In der angrenzenden Wiekau und dem dortigen Altarm Schaftrift lag ohnehin einiges im Gestrüpp herum. Auch eine offenbar ausgediente Raupen-Kette lag hier herum. Außerdem wurden die Hinterlassenschaften einiger Dauer-Wildcamper eingesammelt.
Erfreulicherweise ist der typische Anglermüll weniger geworden. Klar, Knicklicht- und Hakenpackungen und die unsäglichen Maisdosen waren vielfach präsent. Aber es wird weniger. Aber das sollte ja
auch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
Beim Fischereiverein Wildeshausen hat die Aktion Saubere Landschaft schon eine lange Tradition. Bereits seit Anfang der 80er-Jahre wird einmal im Jahr fleißig Müll von den Junganglern gesammelt.