Mit einem rekordverdächtigen Ergebnis ist das seit 1932 ausgetragene Freudschaftsangeln der Wildeshauser und Huntloser Petrijünger am Sonntagmorgen zu Ende gegangen. Knapp 47 Kilogramm Fisch trugen die beiden Vereinsvorsitzenden Jens Pfänder (Wildeshausen) und Werner Knoop (Huntlosen) in die Fanglisten beim Wiegen auf dem Dorfplatz in Huntlosen ein.
„Das ist schon ein gewaltiger Fang. Das hatten wir schon lange nicht mehr hier in der unteren Hunte”, freute sich Gastgeber Werner Knoop. Den schwersten Fisch, ein 3837 Gramm schwerer Karpfen, ging Klaus-Peter Heider an den Haken, der insgesamt zehn Fische mit einem Gesamtgewicht von 4883 Gramm verbuchte. Auf Huntloser Seite war Lutz Thalheim einsame Spitze: 8152 Gramm, darunter zwei Karpfen, bedeuteten den Tageshöchstfang.
Bei den Wildeshausern, die mit 18 Anglern zum Nachbarn an die Hunte gefahren waren, freuten sich außerdem Rainer Looyen (3771 Gramm/16 Fische), Heiko Bitter (3606/10), Manfred Keller (3227/17), Norbert Scheffler (3198/11) und Roger Knoblauch (2122/8) über einen besonders guten Fang. Andre Görlitz (4661/5), Werner Knoop (2976/9), Erhard Zimmermann (2035/11) und Heiko Meyburg (1724/17) mussten bei den Huntloser Anglern besonders oft zum Kescher greifen.
Geangelt wurde in der Hunte in den Bereichen Sannum und in Westrittrum. Die vielen unterschiedlichen Fische – u.a. Karpfen, Barsche, Forellen, Alande, Rotaugen und Brassen – spiegelten die große Artenvielfalt in der Hunte wider.
Enttäuschend war dagegen die Teilnehmerzahl: Während wir mit 18 Anglern anreisten (es waren sonst doppelt so viel), empfingen uns gerade einmal sechs Huntloser. Vielleicht lag es ja einfach daran, dass viele in Erwartung eines spannenden WM-Finales (Weltmeister, Weltmeister, Weltmeister) lieber ausschlafen wollten.
Dank des höheren Durchschnittsgewichtes der Fänge blieb der Erinnerungspokal dann auch in der Huntloser Vereinsvitrine stehen.